Welche Krankheiten verursachen Taubheitsgefühle in den Händen, die im Volksmund als Nervenkompression bezeichnet werden?
Welche Krankheiten verursachen Taubheitsgefühle in den Händen, die im Volksmund als Nervenkompression bezeichnet werden?
Taubheit in den Händen, im Volksmund oft als “Nervenkompression” bezeichnet, kann durch eine Vielzahl unterschiedlicher gesundheitlicher Probleme verursacht werden. Dr. Mustafa Zafer Demirtaş, ein führender Neurologie-Experte in Alanya, liefert wichtige Informationen zur Diagnose und Behandlung verschiedener Zustände, die Taubheitsgefühle in den Händen verursachen. Zu diesen Zuständen gehören das Karpaltunnelsyndrom, die Ulnarnervenkompression und die Periphere Neuropathie. Dieser Artikel wird die Symptome von Krankheiten, die Taubheit in den Händen verursachen, diagnostische Methoden und Behandlungsoptionen untersuchen.
Krankheiten, die Taubheit in den Händen verursachen
Karpaltunnelsyndrom (KTS)
Das Karpaltunnelsyndrom entsteht durch die Kompression des Medianusnervs, der durch den schmalen Kanal im Handgelenk, den Karpaltunnel, verläuft. Langanhaltende Computernutzung, wiederholte Handbewegungen oder bestimmte Gesundheitszustände können zur Entwicklung des KTS beitragen. Symptome umfassen Taubheitsgefühle, Kribbeln und manchmal Schmerzen in der Hand und den Fingern.
Ulnarnervenkompression
Der Ulnarnerv kann im Bereich des Ellenbogens eingeklemmt werden, was oft als “Tennisellenbogen” bezeichnet wird. Dies resultiert typischerweise aus bestimmten Positionen, die Druck auf den Nerv ausüben, wie das langanhaltende Beugen des Ellenbogens. Symptome umfassen Taubheit und Kribbeln im äußeren Bereich der Hand, insbesondere bei Ring- und kleinen Fingern.
Periphere Neuropathie
Die Periphere Neuropathie resultiert aus Schäden an den peripheren Nerven des Körpers und wird mit verschiedenen Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht, vor allem mit Diabetes. Sie manifestiert sich als Taubheitsgefühl, Brennen, Schmerzen und Empfindlichkeit in Händen und Füßen.
Diagnosemethoden
Dr. Mustafa Zafer Demirtaş betont die Wichtigkeit eines umfassenden Bewertungsprozesses für Patienten, die Taubheitsgefühle in ihren Händen erleben. Der diagnostische Prozess umfasst in der Regel folgende Schritte:
- Detaillierte Anamnese und körperliche Untersuchung: Informationen über die Symptome, den Lebensstil und die Arbeitsbedingungen des Patienten werden gesammelt.
- Neurologische Tests: Verschiedene neurologische Tests werden durchgeführt, um die Nervenfunktionen zu bewerten.
- Elektromyographie (EMG) und Nervenleitgeschwindigkeitsmessung: Diese Tests werden verwendet, um das Ausmaß von Nervenschäden und -kompressionen zu bestimmen.
- Bildgebende Verfahren: MRT- oder Ultraschalluntersuchungen können durchgeführt werden, um Nervenkompressionen und andere strukturelle Probleme zu erkennen.
Behandlungsoptionen
Die Behandlung für Taubheitsgefühle in den Händen hängt von den zugrundeliegenden Ursachen ab. Dr. Demirtaş empfiehlt folgende Behandlungsmethoden:
- Lebensstiländerungen und Ergonomie: Anpassungen an auslösende Aktivitäten, wie langanhaltende Computernutzung, und ergonomische Verbesserungen werden empfohlen.
- Physiotherapie: Kann helfen, die Muskelkraft und -flexibilität zu erhöhen, wodurch der Druck auf den Nerv reduziert wird.
- Medikamentöse Behandlung: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) und andere Schmerzmittel können verwendet werden, um Schmerzen und Entzündungen zu kontrollieren.
- Chirurgische Intervention: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den Druck auf den Nerv zu verringern.
Dr. Mustafa Zafer Demirtaş rät Patienten, die Taubheitsgefühle in ihren Händen verspüren, einen Neurologie-Spezialisten für eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung zu konsultieren. Frühzeitige Intervention spielt eine bedeutende Rolle bei der Linderung der Symptome und der Verbesserung der Lebensqualität.